Paul Blau: Dunkelkammerguckloch Gedichte. Brot und Kunst-Verlag, Neustadt/Weinstraße, 2018 Ich wohne hier im Innern der Rätsel. Seit jeher ist mir dieser winzige, unergründliche Raum ein Zuhause. Er dient den Ahnungen als Versteck. Hier nisten die Geheimnisse. Hier sind die Botschaften verschlüssrelt. Ich taste mich durch Gebüsche aus Ideen und Fragen. Ich krieche durch Dickichte aus Jalousien, hinter denen jegliche Konturen zu flüchtigen Formen auseinanderschwimmen. Nur an besonderen Tagen fällt durch das Dunkelkammerguckloch ein wenig Licht herein. Es erhellt die Gesichter der Geister. Es verwischt die Zeichen der Umnachtung. Es zaubert den Sphinxen ein Lächeln auf den Mund. |
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